DER WEG DER MENSCHENRECHTE
Seit Anfang dieses Jahres arbeitet ATD Quart Monde an einem von ACAT initiierten Projekt mit, dessen Grundlage der « Weg der Menschenrechte” in Luxemburg-Stadt ist. Dabei handelt es sich um die Erstellung eines Audioguides zu den 17 Stationen dieses Weges.
Die Anwendung ist in mehreren Sprachen verfügbar, darunter auch Luxemburgisch.
Erinnern wir uns an den ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte:
Alle Menschen sind frei und gleich geboren.

6 Sechs Personen, Vierte-Welt-Aktivmitglieder und solidarische Personen, nahmen regelmäßig an den sieben Workshops im Kulturhaus teil, um die luxemburgische Version der Texte zu den einzelnen Stationen zu überarbeiten.
Zwei Projektleiter haben am 19. Juli eine Führung durch die Stadt angeboten, um uns acht Stationen vorzustellen, darunter das Denkmal « Gëlle Fra », die Abgeordnetenkammer und den Justizpalast. 18 Personen nahmen an diesem interessanten Ausflug teil.
Im Anschluss an diesen Besuch wurden zwei Workshops im Kulturhaus organisiert, um die Reflexion über die Menschenrechte zu vertiefen.
Der erste Workshop fand am 29. Juli mit 15 Teilnehmern statt, die mehr erfahren wollten. Nachdem wir die acht Stationen vom 19. Juli noch einmal aufgegriffen und mit den 30 Artikeln in Verbindung gebracht hatten, versuchten wir, Würde zu definieren.
Hier ist eine Definition, die dabei zum Ausdruck kam:
Würde ist: persönliche Ethik, Respekt gegenüber anderen, Würde zeigt sich in Taten, sie ist von Geburt an in uns, Selbstachtung, Würde ist unsichtbar, aber wir strahlen sie aus.

Zu den 17 Stationen gehört auch das Kulturzentrum Neumünster (CCRN), in dem seit 2005 eine Skulptur von ATD Quart Monde, « Der Tisch der Solidarität », aufgestellt ist. ACAT schlug vor, diese in den « Weg der Menschenrechte » zu integrieren.
Daher war das Hauptthema des zweiten Workshops, der am 7. August mit 18 Teilnehmern stattfand, die Geschichte dieser Steinskulptur, um einen Text für den Audioguide vorzubereiten.
Die Diskussionen drehten sich um die Frage: Wann haben Sie sich an einem Tisch willkommen gefühlt oder im Gegenteil ausgeschlossen?
« Ich fühle mich bei ATD willkommen, bei meiner Arbeit treffen wir uns einmal im Monat an einem Tisch, um uns auszutauschen, Solidarität und Gemeinschaft sind wichtig! »
Ein zweites Thema war die Solidarität, denn im Bereich der Menschenrechte ist sie wichtig.
« Solidarität bedeutet: andere zu respektieren. Rechte zu haben bedeutet auch, Pflichten zu haben. Meine Freiheit beginnt dort, wo die des anderen endet.»
Zusammenfassend: Wir sind alle füreinander verantwortlich!