17 octobre

17. Oktober : Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut

Der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut der seit 1987 jedes Jahr am 17. Oktober begangen wird und 1992 von der UNO offiziell eingeführt wurde, gibt Menschen, die in Armut und sozialer Ausgrenzung leben, eine Stimme und fordert jeden von uns auf, sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen, in der die gleiche Würde aller Menschen anerkannt wird.

1987 versammelten sich Tausende von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten am Trocadéro, auf dem Platz der Menschenrechte und Freiheiten in Paris, im Geiste der Worte von Joseph Wresinski, dem Gründer der Bewegung ATD Quart Monde:

Wo Männer und Frauen dazu verdammt sind, in Armut zu leben, werden die Menschenrechte verletzt. Sich zusammenzuschließen, um für ihre Einhaltung zu sorgen, ist eine heilige Pflicht.

Jedes Jahr wird dieser Tag weltweit mit zahlreichen Initiativen begangen, die von einem gemeinsamen Engagement gegen Armut und soziale Ausgrenzung zeugen.

 

Katarina

Teilnahme am « Nationalen Aktionsplan zur Prävention und Bekämpfung von Armut »

Im Juni 2025 wurden drei Vertreter des Ministeriums für Familie, Solidarität, Zusammenleben und Aufnahme zu einer Volkshochschule der Vierten Welt eingeladen, deren Thema der « Nationaler Aktionsplan zur Prävention und Bekämpfung von Armut » war. Dieses im Vorfeld vorbereitete Treffen bot rund dreißig Aktivisten Vierte-Welt-Aktivmitglieder und Verbündeten die Gelegenheit zu einem intensiven, bereichernden und ernsthaften Austausch mit den Gästen. Im Anschluss erhielten diese einen detaillierten Bericht über die Diskussion sowie ergänzende Überlegungen.

Maison Culturelle Quart Monde
« Hier hat jeder seinen Platz. Weil wir zusammen sind, sind wir stark. Wir setzen uns für ein besseres Leben ein, mit gleichen Chancen für alle. Ich fühle mich sicher, es ist wie in einer Familie... . »

Maison Culturelle Quart Monde

Als Schnittstelle zwischen den Lebenserfahrungen sehr armer Familien und all jener, die Armut und soziale Ausgrenzung ablehnen, ist das Kulturhaus der Vierten Welt ein echter Ort der Begegnung, des Handelns, der Bildung und der Dokumentation. Am Eingang : Die Hand aus Holz - ein starkes Symbol für Zugehörigkeit und Identität!

« Über seine Wurzeln nimmt der Baum Feuchtigkeit auf. Er wächst aus seinen Wurzeln heraus. Wie ein Mensch. Seine Äste sind wie offene Hände. So wie der Baum seinen festen Platz hat, seine Wurzeln, so braucht auch der Mensch seinen Platz. »

 

Banderolle

Recht auf Kultur

Kultur ist das, was Menschen gemeinsam eschaffen und miteinander teilen. Sie entsteht aus ihren Begegnungen und ihrem Austausch. Sie ist Teil ihrer gemeinsamen Geschichte und zeigt, dass sie sich gegenseitig prägen.  Kultur lehnt die Vorstellung ab, dass es Menschen gibt, die ausgeschlossen oder ausgegrenzt werden.

 « Zugang zu Kultur zu ermöglichen bedeutet, jedem die Möglichkeit zu geben, über sein Leben nachzudenken, es zu erzählen und somit selbst zu gestalten. »  Joseph Wresinski

Les tables de la solidarité
Dieser «Tisch der Solidarität » soll der Öffentlichkeit zeigen, dass die in prekärer Lage lebenden Personen ebenfalls am sozialen, kulturellen und politischen Leben ihres Landes teilnehmen sowie mit den Personen aus allen Einkommensschichten in Solidarität leben wollen.

Der Tisch der Solidarität

« Wir wollten gemeinsam eine Spur hinterlassen, die unser Bedürfnis nach Solidarität zum Ausdruck bringt. Dieser Tisch ist ein Symbol der Begegnung, der Kommunikation und des Austauschs. Seine Botschaft ist folgende: jeder – selbst der Allerärmste – kann sich mit seinen Erfahrungen, seinen Stärken und seinem Wissen einbringen. Wir alle brauchen einer den anderen. »