Kunstwerke

  • Mosaik

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    mosaïque
    Légende

    Im September 2015 verpflichteten sich 193 Staaten, unter ihnen auch Luxemburg, um zusammen die siebzehn Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen, d.h. das wirtschaftliche Wachstum muss im Respekt der Natur und der Menschen geschehen.              Als Aktivmitglieder der Bewegung ATD Vierte Welt und die sich mit ihnen solidarisierenden Personen wollten wir diesen Willen, eine nachhaltigere und besonderes eine solidarischere Welt zu bauen, unterstützen.

    Die Überlegungen zu diesen von der UNO definierten Ziele regten uns an, uns die Begriffe der nachhaltigen Entwicklung, der neuen Energien, des Naturschutzes, der Ökologie, der Jahreszeiten, der Landschaften Luxemburgs und andere anzueignen. Dies fand seinen Ausdruck in einem kulturellen Projekt: ein Wandmosaik. Dessen Ausführung erforderte, dass jeder sich einbrachte und mitüberlegte.

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    Sandra
    Légende

    Indem wir diesen Weg zusammen beschritten wurden wir uns bewusst, dass jeder Mensch eine Verantwortung für sich selbst, für seine Umgebung und die Umwelt trägt. Wir haben alle eine oder mehrere Aufgaben in der Gesellschaft und für die Gesellschaft. Es gilt über das Alltägliche hinauszugehen. Deshalb die Endbezeichnung des Wandmosaiks: TRANS-MISSION(S) (trans = jenseits) hier übersetzt: Weitergabe(n).

    Jeder von uns hat einen Traum von seinem Auftrag und seinem Platz in der Gesellschaft. Jeder von uns gibt Zeugnis von viel Kreativität, Mut und Anstrengungen, um dies zu erreichen.

    Das Mosaik trägt in sich selbst eine Symbolik: es beweist, dass alles ein Ganzes bildet, dass jeder Teil zu diesem Ganzen gehört: niemand darf vom Projekt ausgeschlossen werden, wie auch nicht von der Gesellschaft. Es besteht aus der Gesamtheit vieler wertvoller Steinen, die die Teilstücke unseres Lebens darstellen: ein Leben, das, wie der Zyklus der Natur, entsteht aus Begegnungen, die uns anstoßen und uns eine wahre Kraft, einen starken Willen, eine Motivation geben, um zu kämpfen.

  • Die Hand aus Holz : ein Zeichen der Zugehörigkeit

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    La main en bois
    Légende

     

    « Es ist wichtig, dass es einen Platz gibt, wo die Menschen sich treffen können. »

    Nach gemeinsamen Überlegungen, über den Platz und die Präsenz der in Armut lebenden Familien in unserer Gesellschaft, wurde 1991 ein Kunstwerk aus Holz, eine Hand, erschaffen und vor der Maison Culturelle in Beggen ausgestellt.

    55 Personen, Militanten und Verbündete, haben dieses Kunstwerk zusammen mit dem Künstler Ben Heyart gestaltet.

    Jetzt, nach fast 30 Jahren, war es nötig, dieses Holzkunstwerk zu restaurieren.

    Die Reliefeinzelstücke wurden abgenommen, geschliffen und neu angemalt.

    Der Enthusiasmus der Teilnehmer an dieser Restaurierung hat gezeigt, wie  stark Kultur verbindet. Zusammen nachdenken und zusammen arbeiten ist wichtig.

     

    Die Hand aus Holz : sein Geschichte

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    La main 3
    Légende

     

    « Die Hand wird ausgestreckt, damit die Welt zusammenhält, wir vereinen uns alle  für eine bessere Welt. »

    Nach fast 30 Jahren, hat das Kunstwerk  nichts an seiner Symbolik verloren.

     

    Weitere Aussagen

  • Fresko « Die Menschenrechte – ein Weg zum Licht »

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    La Fresque
    Légende

    Anlässlich der « 50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte » sowie des Welttags zur Ablehnung von Armut und Ausgrenzung am 17. Oktober 1998 wurde ein kollektives Werk geschaffen: ein poetisches Fresko über das Thema der menschlichen Würde und der Menschenrechte.

    Zwanzig Teilnehmer haben zwischen Juli und Oktober an der « Ecole d'Art Contemporaine » sowie in Zusammenarbeit mit dem Künstler Marc Tosello ein Werk konzipiert und umgesetzt, das einerseits die Gefangenheit von Menschen in ihrem Leid und in der Ausgrenzung zum Ausdruck bringt, andererseits ihr Streben nach einer Zukunft in Würde bezeugt.

    Die Menschenrechte sind auch eine Art Hoffnung für alle Menschen und zwar insbesondere für die allerärmsten.

     

    La Fresque

  • Der Tisch der Solidarität 

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    La Table de la Solidarité
    Légende

    Seit seiner Gründung setzt sich ATD Vierte Welt für das Recht auf Kultur für alle ein. Im Jahr 2001 entwickelte die Bewegung in Luxemburg ein Projekt, bei dem das Augenmerk auf den Willen der ärmsten Menschen, am kulturellen und sozialen Leben ihres Landes teilzunehmen, gelegt wurde. In Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Nika Bakia und der ASBL Coopérations Wiltz entstand das Projekt des Tisches der Solidarität.

    Dieses Werk beweist, dass in Armut lebende Menschen sehr wohl kreativ sein können und auch in der Lage sind, ihre Gefühle hinsichtlich dessen, was sie im Alltag erleben, auszudrücken. Mit dem Tisch der Solidarität haben sie ein Werk geschaffen, das jeden von uns auf menschlicher Ebene berührt.

    « Ich habe die Hand unterhalb des Tisches angebracht: Das ist der Ort, an dem niemand nachschaut. Wenn man vorankommen will, muss man überall nachschauen. Die meiste Zeit versteckt sich die Armut in den Ecken, sie ist also nicht sichtbar. Die Armen dürfen sich nicht verstecken. »

    La Dalle

    In unmittelbarer Nähe des Tisches der Solidarität erinnert eine Gedenktafel an den Aufruf des Gründers der Internationalen Bewegung ATD Vierte Welt, « Père » Joseph Wresinski.

    « Dort, wo Menschen dazu verurteilt sind, in Armut zu leben, werden Menschenrechte verletzt. Sich gemeinsam für deren Achtung starkzumachen, ist unsere heilige Pflicht. »

     

    Diese Botschaft wurde am 17. Oktober 1987 auf dem Platz der Menschen- und Bürgerrechte am Trocadero in Paris eingraviert. Seitdem wurden zahlreiche Repliken der Gedenktafel in der Welt eingeweiht und bilden die Glieder einer langen Kette der Solidarität im Kampf gegen das Elend: Europarat in Straßburg, Europaparlament in Brüssel, Reichstag in Berlin, Organisation der Vereinten Nationen in New York, Burkina Faso, Italien, Polen…

    Jedes Jahr versammeln sich Menschen am Tisch der Solidarität, der am 17. Oktober 2005 eingeweiht wurde, um den «Welttag zur Überwindung der Armut » zu begehen.

    Dieses symbolische Treffen ist sowohl eine Zeit des Gedenkens – zu Ehren der Opfer der Armut – als auch eine Zeit des Zuhörens, in der diejenigen zu Wort kommen, die täglich mit Armut leben. Es ist eine Gelegenheit, ihre Worte, ihre Stärke und ihr Engagement ins Rampenlicht zu rücken.

    So wird dieser Tisch jedes Jahr zu einem Ort der Begegnung, der Erinnerung und der Mobilisierung, offen für alle, die sich gegen die Schicksalshaftigkeit von Armut und sozialer Ausgrenzung wehren.

     

    La Table de la Solidarité    Flyer     10 Jahre der Tisch der Solidarität

  • Ausstellung « Ennerwee »: Die höhen und tiefen des Lebens

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    Ennerwee
    Légende

    « Wenn ich kunstschaffend bin, werde ich nicht länger von Problemen geplagt, sondern ich bin dann einfach Mensch, ein Mensch mit beiden Beinen im Leben stehend. Ich gewinne Kraft sowohl für mich als auch für die anderen. »

    Die Schönheit und das Schaffen sind Quellen von Würde und Freiheit. Sie öffnen Türen und Leute begegnen sich.

    Anhand der Konzipierung und Ausarbeitung ihrer Werke lehnen die armen Menschen die Ungerechtigkeiten ab, die sie ertragen müssen. Sie wollen anderen ihren Mut und ihr Engagement mitteilen. Sie haben der Gesellschaft etwas zu sagen und wollen etwas bewegen, indem sie zu einer Solidarität aufrufen, die den anderen als menschliches Wesen anerkennt.

     

    Ennerwee

  • 2012 Welttag zur Überwindung von Armut und Ausgrenzung : Treppe des Friedens

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    L'escalier de la paix
    Légende

    Ausgestellt in der Eingangshalle des Bahnhofs in Luxemburg-Stadt.

    « Für mich herrscht Frieden, wenn ich in der Lage bin, den Pflichten in den verschiedenen Lebensbereichen nachzukommen: Arbeit, Freunde, Familie, Partnerschaft, Vereinsleben. »

    « Es ist wichtig, dass sich Menschen an meiner Seite engagieren, um die Anerkennung der Würde aller Menschen zu erzielen. »

    « Ich empfinde inneren Frieden, wenn ich mich für andere Menschen engagieren kann. Jemandem die Hand entgegenstrecken, wenn er nicht mehr weiß, wo er dran ist. »

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    La Porte de la Paix
    Légende

    Die Treppe des Friedens ruft jeden Einzelnen von uns dazu auf, «unsere» Treppe zu erklimmen, individuell und kollektiv, um gemeinsam die Pforte des Friedens zu erreichen und zu öffnen:

    « Frieden bedeutet Liebe und Solidarität. »